German Footballer Felix Magath im Austaushc mit 150Minuten

Überwindung der digitalen Reizüberflutung: Petersberger Präventionsgespräche

Digitale Balance Wiederfinden: Sport und Prävention als Schlüssel zu einem gesunden Leben in der digitalen Ära
3 Min. Lesezeit

In einer Welt, die sich rasant digitalisiert, steht der Mensch vor neuen gesundheitlichen Herausforderungen. Die digitale Reizüberflutung nimmt zu, und es wird immer wichtiger, bewusste Schritte zur Wahrung unserer geistigen und körperlichen Gesundheit zu unternehmen. Genau diese Thematik wurde auf den 7. Petersberger Präventionsgesprächen am 7. Dezember 2023 in Königswinter bei Bonn aufgegriffen.

Ein besonderer Tag für Prävention und Gesundheitsförderung

Vor der malerischen Kulisse des Steigenberger Hotels kamen renommierte Namen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medizin, Sport, Politik und Gesundheitswissenschaft zusammen. Das Ziel: gemeinsam die gesundheitlichen Herausforderungen des kommenden Jahres zu adressieren und Lösungen zu entwickeln.

Der Anlass: Gesundheit neu denken

Die Konferenz bot eine einzigartige Plattform für den Austausch zwischen verschiedenen Berufszweigen. Prominente Gäste und Referenten wie Felix Magath, Dr. Ute Teichert, Prof. Dr. Bernhard Badura, Prof. Dr. Ingo Froböse, Prof. Dr. Volker Nürnberg und Sabine Deutscher brachten ihre Expertise ein, um die Themen Prävention und Gesundheitsförderung aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten.

Die Form: Interaktiver Austausch und Netzwerkbildung

Neben inspirierenden Vorträgen standen Breakout-Sessions im Fokus, in denen über 150 Teilnehmende zu Themen wie mentale Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen, kommunale Gesundheitsförderung, Betriebliches Gesundheitsmanagement und die Auswirkungen des Klimawandels diskutierten. Diese Sessions boten eine hervorragende Gelegenheit, individuelle Fragen zu stellen und sich intensiv auszutauschen. Peter Schlink, geschäftsführender Vorstand der Gesellschaft für Prävention, hob hervor, dass hier Vertreter aller relevanten Bereiche zusammenkamen, um gemeinsam Präventionsstrategien zu entwickeln.

Digitale Reizüberflutung: Ein modernes Gesundheitsproblem

In unserer heutigen Gesellschaft, in der Bildschirme und digitale Medien allgegenwärtig sind, konfrontiert uns die digitale Reizüberflutung mit ernsthaften gesundheitlichen Herausforderungen. Die ständige Verfügbarkeit von Streaming-Diensten wie Netflix, die Flut an Informationen in sozialen Medien und die permanente Konnektivität durch Smartphones und andere Geräte führen zu einer nie dagewesenen Belastung unserer Sinne und unseres Geistes.

Diese konstante Stimulation führt nicht nur zu mentaler Erschöpfung, sondern auch zu einem Zustand, den Prof. Dr. Ingo Froböse als "physische Unterforderung" beschrieb. In einem Zeitalter, in dem passive Unterhaltung und sitzende Lebensweise vorherrschen, leiden wir unter einem Mangel an körperlicher Bewegung, was unsere Gesundheit weiter beeinträchtigt.

Sport als Gegenmittel

Die Petersberger Präventionsgespräche machten deutlich, dass Sport und Bewegung entscheidende Rollen spielen, um diesen modernen Gesundheitsproblemen entgegenzuwirken. Körperliche Aktivität ist nicht nur wichtig für die Aufrechterhaltung unserer physischen Gesundheit, sondern auch als Gegengewicht zur mentalen Belastung durch digitale Medien.

Durch Sport können wir die negativen Auswirkungen der digitalen Reizüberflutung bekämpfen. Er ermöglicht es uns, uns von Bildschirmen zu lösen, unsere Sinne auf andere Weise zu stimulieren und unseren Geist zu erfrischen. Darüber hinaus fördert regelmäßige Bewegung die Freisetzung von Endorphinen, die Stress abbauen und das allgemeine Wohlbefinden verbessern.

Strategien gegen die digitale Überlastung

Neben Sport gibt es weitere Maßnahmen, um die Balance im Alltag wiederherzustellen:

  • Kreative Aktivitäten:

    Sich in Hobbys wie Malen, Schreiben oder Musik zu engagieren, bietet eine produktive Pause vom Bildschirm.

  • Naturerlebnisse:

    Zeit im Freien, sei es beim Wandern oder Gartenarbeiten, erneuert den mentalen Fokus.

  • Meditation und Achtsamkeit:

    Diese Techniken fördern die innere Ruhe und helfen, sich von der ständigen Reizüberflutung zu distanzieren.

Praktische Umsetzung im Alltag

Die Konferenz betonte auch die Wichtigkeit, praktische Strategien zu entwickeln, um Sport und Bewegung in unseren täglichen Routinen zu verankern. Dies kann durch einfache Maßnahmen wie regelmäßige Spaziergänge, Pausen vom Bildschirm oder die Integration von Sportaktivitäten in den Arbeitsalltag geschehen.

Ein ausgewogenes Leben in einer digitalen Welt

Die Petersberger Präventionsgespräche haben eindrucksvoll gezeigt, dass ein Umdenken im Umgang mit digitalen Medien und eine Neubewertung unserer körperlichen Aktivitäten notwendig sind. Die Bekämpfung der digitalen Reizüberflutung und der physischen Unterforderung erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, in dem Sport eine zentrale Rolle spielt.

Mit 150Minuten können wir gemeinsam Wege finden, um ein gesünderes und ausgeglicheneres Leben in unserer digitalen Welt zu führen.

7. Petersberger Präventionsgesprächen

Blick in den Kongressraum am Petersberg (© GPeV)

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